Im heutigen Bad Schönau entstand im Hochmittelalter in der Nähe der Pfarrkirche eine Unterburg als Wehranlage, die bis 1314 in der Hand der Herren von Krumbach war. Heinrich der Alte von Krumbach verkaufte dieses „feste Haus in der schönen Au“ damals an seinen Schwiegersohn Ulrich von Pillichsdorf. Ab 1732 diente das Gebäude als Pfarrhof, bis Anfang dieses Jahrhunderts ein neuer Pfarrhof erbaut wurde. Das nunmehr leer stehende Gebäude schien den Barmherzigen Schwestern wie geschaffen für die Verwirklichung ihrer Idee, ein „Haus der Stille“ zu begründen. Nach einer umfassenden Renovierung durch die Erzdiözese Wien und mit tatkräftiger Unterstützung der Pfarrgemeinde konnte es schließlich im September 2012 eröffnet werden. Mit seinen geschichtsträchtigen Mauern strahlt das Haus heute eine Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit aus.